Trotz 0% Chance – SC Kreuzberg steigt dank Relegationssiegen in die 2. Bundesliga auf

Bericht von Constantin Vogel

Zu Beginn der Saison hieß es, die Aufstiegschancen für unsere Mannschaft in der Oberliga seien unter den aktuellen, erschwerten Bedingungen sage und schreibe 0% (gerundet). Trotz einer hervorragenden Saison war noch vor dem letzten Spieltag die Erwartungshaltung, dass es in der letzten Runde und den folgenden Relegationsspielen „einen guten Tag und zwei Wunder“ bräuchte. Unsere kommenden Gegnermannschaften waren schließlich fast vollständig mit Großmeistern und Titelträgern gespickt, unsere Rolle als Underdog also klar.

Beflügelt von unserem dominanten Auswärtssieg gegen Empor Berlin machten wir uns also auf ins Relegationswochenende am 04./05. Mai.  Das erste Match gegen Favorit Rüdersdorf (3 GM, 2 IM, 2 FM) durften wir daheim ausrichten. Spannenden Kämpfen mit einigen verpassten Chancen für unser Team folgte beim Stand von 3,5:3,5 eine Nervenpartie, in welcher Bastien Dubessay an Brett 2 trotz deutlich schlechterer Stellung auf Sieg spielen musste. Enttäuschte Gesichter bei den Mannschaftskollegen, die den Traum an Wunder #1 schon fast aufgegeben hatten. Aber dann, tief im Endspiel, das Comeback von Bastien: Sieg an Brett 2, gegen alle Widerstände, und damit auch (verdienter!) Mannschaftssieg mit 4,5 Punkten. Doch es gab kaum Zeit zum Feiern, denn Relegationsspiel #2 wartete gleich am nächsten Tag.

Und so kam es, dass unser Dreamteam Sonntagmorgen in aller Früh nach Hamburg fuhr, nur noch ein einziges Match vom Aufstieg entfernt. Ausrichter SK Johanneum Eppendorf hatte am Vortag gegen die Mannschaft vom SK Kirchweyhe II verloren und musste dieser nun beim Kampf gegen den SCK zuschauen. Nach reichlicher Verwirrung bezüglich Farbverteilung der Bretter nahm das Drama seinen Lauf. Unsere Vorbereitung hatte ergeben, dass unsere Gegner, zum Großteil kroatische Titelträger, oft einem spezifischen Matchplan verfolgten: Viele schnelle Remis an den unteren Brettern, um Entscheidungspunkte an den oberen Brettern zu landen. Und auch heute sollten sie dieser Philosophie folgen. So hatten wir schon nach knapp 2,5 Stunden an allen unseren vier Schwarzbrettern ein Remis in der Tasche, zumeist aus einer Position der Stärke.

Diese Strategie, das Match quasi auf unsere vier Weißbretter zu beschränken, sollten unsere Gegner aber noch bitter bereuen. Denn Freddy Dathe an Brett 8 hatte eine solide, ausgeglichene Stellung in seiner geliebten Englischen Eröffnung auf dem Brett, während Robert an 1, Aaron Matthes an 3 und Aron Moritz an 5 allesamt in besseren Stellungen pressten. In sich schnell nähernder Zeitnot wurde allerdings die Stellung von Aaron immer schärfer und die Sorgen über eine mögliche Niederlage an Brett 3 wuchsen.

Doch Kirchweyhe hatte nicht mit unserem Zugpferd Robert Glantz gerechnet: Zug um Zug wurde seine Stellung besser, während sein großmeisterlicher Gegner Stück für Stück in katastrophale Zeitnot abrutschte, teilweise mit nur noch Sekunden auf der Uhr. Roberts Bauernwalze lief im Zentrum unerbittlich vorwärts, bis sein Gegner genug gesehen hatte und frustriert die Hand zur Aufgabe ausstreckte. Unterdrückte Freudenschreie im ganzen Raum – ein Sieg an Brett eins bedeutete eine unschlagbare Feinwertung für uns (Berliner System: Brett 1 gewichtet mit 8 Punkten, Brett 2 mit 7, usw.). Es fehlten also noch 2 Remis zum Sieg.

FM Robert Glantz vs. GM Mladen Palac: Weiß am Zug setzt mit 1. d4! die Bauernwalze in Bewegung. Es folgte Txb5 2. b4 exd4 3. e5 d3 (… Te8? 4. e6! Txe6 5. Txf8) 4. e6 d2 5. Td1 1:0.

Zwischenzeitlich hatte sich Aarons Stellung maximal verschärft, aber mit Risiken für beide Seiten. Zeitgleich hatte sich Aron an Brett 5 in sehr aktiver Stellung direkt nach der Zeitkontrolle die Möglichkeit zu einer dreifachen Zugwiederholung gegeben und wartete taktisch klug das Ergebnis bei seinem Namensvetter ab. Mit einem Remis sicher und einer langen Partie bei Freddy absehbar waren alle Augen auf Aaron an Brett 3 gerichtet. Unter Hochspannung navigierte er komplizierte Taktiken und forcierte just nach der Zeitkontrolle eine Zugwiederholung gegen seinen GM-Gegner: Remis! Gefolgt von Remis bei Aron an Brett 5 keine 10 Sekunden später! Mit 4 Punkten und besserer Feinwertung war Wunder #2 vollbracht, Kreuzberg spielt wieder in der 2. Bundesliga.

Die Freudenschreie und improvisierte Siegesfeier im Flur und vor dem Spielort brachten uns zwar Tadel vom Schiedsrichter ein, aber die noch laufende Partie von Freddy schien es nicht gestört zu haben: Mit seinem finalen Remis war sogar der Matchsieg nach Punkten vollbracht. Die Siegesfeier, tatkräftig unterstützt von unserem spontan angereisten Edelfan Micha Glienke, zog sich über die Bahnfahrt hinweg bis spät in die Nacht. Glückwünsche verschiedenster Berliner Vereine trudelten ein, wir haben durch unseren Aufstieg schließlich einige Mannschaften vor dem Abstieg bewahrt. Vielleicht sind sie aber auch heimlich froh, nicht mehr gegen uns spielen zu müssen ;)

Diese fantastische Leistung verdanken wir nicht nur unserer Begeisterung fürs Schach, sondern auch unserer selbstbewussten und sympathischen Mannschaft: Robert, Bastien, Max, Aaron, Julian, Aron, Micha (Strache), Freddy, Consti, vielen Dank für eine unvergessliche Saison. Unser Aufstieg wäre aber nicht möglich gewesen ohne unsere Joker und Ersatzspieler, Natan, Manni, Daniel und Yosi. Und natürlich darf an dieser Stelle unsere Vorsitzende Brigitte nicht fehlen. Vielen Dank für die Organisation, Unterstützung und deinen Einsatz für unsere Mannschaft und auf eine erfolgreiche Zeit in der 2. Bundesliga!

 

Wildschweine für Kreuzberg – der SK König Tegel gratuliert

Bericht von Christian Syré beim Berliner Schachverband

Kreuzberg steigt sensationell in die 2. Bundesliga auf!

Was vor kurzem noch unter “Träumen wird ja wohl erlaubt sein” lief, ist heute unglaublicherweise in Hamburg Wirklichkeit geworden: Der SCK kehrt in die zweite Bundesliga zurück! Nach einem ersten Husarenstück gegen nominell überlegene Rüdersdorfer gestern folgte heute der zweite Knaller gegen die ebenfalls “übermächtige” zweite Mannschaft aus Kirchweyhe. Berichte, Bilder, Glückwünsche folgen nach und nach hier.

Vorschau: Saisonfinale bei den Monatsturnieren im Mai

Im Mai endet die aktuelle Grand-Prix-Serie 2023/24 für unsere 3 Monatsturniere und hier direkt die kommenden Termine:

Blitz:  07. Mai Schach960: 10. Mai Schnellschach: 31. Mai

Somit besteht im Mai die letzte Möglichkeit noch einmal Grand-Prix-Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Den vorläufigen Punktestand mit den derzeit Punktbesten möchte ich hier einmal für alle auf den Schirm holen. Von den insgesamt 12 Turnieren kommen die besten 8 Turniere in die Wertung. Die vorläufigen Streichergebnisse hab ich hier schon berücksichtigt. Fangen wir mit der Blitzwertung an: Dirk ist mit 158 (!!) von 160 möglichen Punkten nicht mehr einzuholen. Der 2. und. 3. Platz wird noch ausgekämpft. Unabhängig davon ist Alexander als bester Kreuzberger nicht mehr einzuholen.

Blitz Gesamtpunkte
1. FM Dirk Paulsen 158
2. FM Alexander Kurz 107
3. Patrick Winter 100
4. Olaf Eberhardt 83

Auch beim Schnellschach ist an der Spitze die Entscheidung bereits gefallen. Ausgespielt wird noch Platz 3 und der Titel des besten Kreuzbergers. Hier wird es zwischen Olaf, Kevin und Alexander entschieden.

Schnellschach Gesamtpunkte
1. FM Dirk Paulsen 136
2. Norman Daum 115
3. Thomas Heerde 89
4. Olaf Eberhardt 83
5. Kevin Huth 77
6. FM Alexander Kurz 74

Und zum Schluss die 960-Wertung. Etwas peinlich berührt, komme ich hier meiner Chronistenpflicht nach, denn der derzeit 1. Platz im 960 ist ganz sicher nicht das Resultat von genialem Spiel, sondern kommt vor allem durch die regelmäßigen Turnierteilnahmen bei vergleichsweise geringen Teilnehmerzahlen. Das Maiturnier wird hier die Entscheidung bringen.

Schach960 Gesamtpunkte
1. Michael Ziems 115
2. Wilhelm Löhr 110
3. FM Dirk Paulsen 89
4. FM Klaus Lehmann 86
5. Patrick Winter 76

In allen 3 Disziplinen wird noch um die Hauptpreisränge gespielt. In 2 von 3 Disziplinen wird noch der beste Kreuzberger ermittelt und kann sich hier in der Hall of Fame verewigen.

Alles oder nichts – Oberliga Nord-Ost Saison 2023/24

Alleiniger erster Platz vor dem letzten Spieltag! Ungeschlagen! Nur 8 verlorene Partien in 8 Runden!

Bericht von Constantin Vogel

Wer das Anfang der Saison für unsere erste Kreuzberger Mannschaft in der Oberliga vermutet hätte, kann sich getrost als Optimisten bezeichnen. Mit teilweise großmeisterlicher Verstärkung waren Schwergewichte wie König Tegel, Empor Berlin und die Schachfreunden Berlin II keine leichte Kost. Weitere Sorgen machten uns die der Umstrukturierungen in den oberen Ligen, welche das bloße Halten der Klasse oder gar den Aufstieg erschweren würden.

Einziger Hoffnungsschimmer war, dass wir eine junge, sympathische und spielstarke Truppe zusammenstellt hatten, die heiß auf Schach war und sich obendrein super verstand. Und diese junge Mannschaft lieferte eine fantastische erste Saisonhälfte ab, mit glatten Siegen bei nur einem Mannschaftsremis gegen das Topteam von König Tegel, Zugegeben, manche unserer Siege diese Saison waren mit 5:3 oder 4,5:3,5 knapper als uns lieb war, aber in der Regel siegten wir wohlverdient. Die letzten Zweifel an unserer Spielstärke räumten wir in der 5. Runde aus. In einem weiteren Spitzenmatch gegen die Schachfreunde II dominierten wir unsere Gegner mit 5,5:2,5 ohne auch in nur einer einzigen Partie ernsthaft in Gefahr zu sein (meine Teamkollegen würden widersprechen und mich anflehen, nie wieder Aljechin zu spielen).

Wir kämpften uns mit weiteren Arbeitssiegen durch die Runden 6-8. Einige der Highlights der Saison: Aron Moritz und Frederick Dathe würden diese Saison mit jeweils 8 und 7 Punkten aus 9 Partien beenden. Julian Grötzbach und Aaron Matthes lieferten mit jeweils 6 aus 9 gegen viele Titelträger (Eloschnitt der Gegner > 2200) eine ebenso eindrucksvolle Leistung ab. Kein Match zu verpassen und konstant so gutes Schach zu spielen verdient einfach eine besondere Erwähnung. Und wie könnte man Robert Glantz vergessen, der mit 5/8 gegen die besten Spieler der Oberliga seinem Spitznamen als „Zugpferd“ alle Ehre machte.

Nach der 8. Runde fehlten uns lediglich drei Brettpunkte zum Saisonsieg. Es wartete mit Empor Berlin allerdings einer der härtesten Gegner der Liga, welcher ebenfalls noch Aufstiegschancen besaß und sich vorne mit zwei serbischen GMs verstärkt hatte. Schlimmer noch, trotz unserer guten Ausgangslage könnte eine hohe Niederlage den 3. Platz und damit den Kampf gegen den Abstieg statt um den Aufstieg bedeuten. Es galt also: Alles oder nichts!

Wir gingen dennoch entspannt und hoffnungsvoll in die letzte Runde. Und es fing gut an: Unser Brett 7 und Brett 8, welche nominell die leichtesten Gegner haben sollten, lieferten sich ein Wettrennen um den ersten Punkt für Kreuzberg. Schon nach knapp über zwei Stunden hieß es also 1:0 Kreuzberg, nach über drei Stunden dann 2:0 für uns. Ein Punkt noch! Allerdings hatte unser Zugpferd Robert Glantz an Brett 1 schon in der Eröffnung leichte Probleme gegen seinen GM-Gegner – auch Julian Grötzbach an Brett 4 war unter Druck geraten. Brett 3 sah zwar vielversprechend für uns aus, aber die anderen Partien waren noch sehr offen. Dann ging allerdings in Zeitnot alles ganz schnell: Souveräner Sieg gegen einen IM an Brett 3 von Aaron (Matthes), Sieg an Brett 5 von Aron (Moritz) – mit 4 Punkten war uns das Remis im Mannschaftskampf und damit der 1. Platz sicher! Abgerundet wurde Ergebnis noch von einem im Turmendspiel erkämpften Sieg von Michael Strache, welcher den Mannschaftssieg sicherte.

Mit 17 von 18 möglichen Mannschaftspunkten haben wir uns somit die Relegation am 04./05. Mai wohl verdient. Auch wenn wir als klare Underdogs gegen zwei Topteams ins Rennen gehen: Anfang der Saison hätte auch niemand gedacht, dass wir es überhaupt so weit schaffen würden. Also Jungs, viel Glück am Samstag daheim (und natürlich am Sonntag in Hamburg, wenn ihr Rüdersdorf platt gemacht habt 😉).

Bilder von Christian Syré und Brigitte Große-Honebrink

2. U25-Elo-Youngsters präsentiert vom Berliner Schachverband und Schach-Club Kreuzberg

Meldeliste

Jetzt ist der Kreuzberger Sommer in unserem Jubiläumsjahr komplett. Das U25-Elo-Youngsters wird zum zweiten Mal zusammen mit dem Berliner Schachverband vom Schach-Club Kreuzberg ausgerichtet, wieder mit einem recht ordentlichen Preisfonds für Gelpreise und Pokale von mehr als 800,00 EUR.

Das Turnier wird zeitgleich mit dem Werner-Ott-Open stattfinden, tagsüber ab 10 Uhr.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Ausschreibung 2. U25-Elo-Youngsters

 

Norddeutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2024 – Bremerhavener Tage sind lang …

Bericht von Constantin Vogel

It’s not a sprint, it’s a marathon – das trifft im Schach auf kaum ein Event so sehr zu wie auf Blitzturniere, insbesondere solche mit Inkrement. Auch die Norddeutsche Blitz Mannschaftsmeisterschaft 2024 sollte keine Ausnahme darstellen. Trotz Anreise nach Bremerhaven am Vortag stand unserem Dreamteam aus Robert Glantz, Aron Moritz, Frederick “Freddy” Dathe und Constantin Vogel eine ordentliche Aufgabe bevor. Ziel war es, mit einem 8. Platz die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft zu sichern.

Das Turnier begann nach anfänglichen organisatorischen Verzögerungen aus Kreuzberger Sicht sehr erfreulich mit einigen schnellen Punkten, unter anderem einem knappen Sieg gegen Werder Bremen. Herausragend war hier insbesondere die Leistung von Robert, welcher einen fantastischen Start mit 9.5 Punkten aus 11 Partien hinlegte. Neben unserem “Zugpferd” Robert an Brett 1 etablierte sich Freddy an Brett 3 als verlässliche Bank: Schon nach wenigen Minuten konnte man in fast jeder Runde ein erfreuliches “1:0 Kreuzberg” hören. Insgesamt 22 von 28 möglichen Punkten sprechen für sich.

Im Laufe des Turniers pendelte sich unsere Leistung in etwa auf unserem erwarteten Niveau ein. Gegen stärkere Teams verloren wir (sehr knapp), während wir die schwächeren Mannschaften oft souverän schlagen konnten. In der zweiten Hälfte stellten sich bei unserem Team wie auch bei unseren Gegnern gewisse Ermüdungserscheinungen ein, Patzer und andere Tiefs inbegriffen.

Gegen Hamburg, Tegel und Kiel, welche die Plätze 1-3 belegten, war letztlich kein Ankommen, Glückwunsche an die Siegerteams und insbesondere Tegel als bestes Berliner Team an dieser Stelle. Dennoch konnten wir uns in der letzten Runde mit einem knappen 2:2 gegen ein junge und gefährliche Truppe aus Lehrte einen komfortablen 7. Platz sichern – und damit auch unsere Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Kehl, wir kommen!

Tabellen und Ergebnisse

Entscheidendes Duell für SC Kreuzberg: Kampf um den Verbleib in der Oberliga

Die Spannung in der Oberliga steigt, denn das Kreuzberger Team, das seit einigen Runden auf Platz 1 der Tabelle steht, steht vor seiner entscheidenden Partie gegen den starken Konkurrenten Empor Berlin, immerhin mit 3 Großmeistern an den Spitzenbrettern. Nach einer erfolgreichen Partie gegen Empor Potsdam in der Vorschlussrunde mit einem Ergebnis von 6:2 steht nun die alles entscheidende Begegnung bevor.

Am 28. April beim Auswärtsspiel gegen Empor wird sich zeigen, ob der SC Kreuzberg den Kampf um den Verbleib in der Oberliga für sich entscheiden kann. Kreuzberg muss mindestens drei Brettpunkte holen, um den Abstieg in die Landesliga zu verhindern. Denn dass die Schachfreunde sich gegen Mattnetz behaupten werden, allerdings nicht aufsteigen können, davon kann man wohl ausgehen, nachdem SF II am letzten Wochenende gegen Tegel gewonnen hat. Tegel hat somit keine Chancen mehr auf einen Verbleib in der Oberliga.

Da wir momentan noch zwei Mannschaftspunkte mehr auf dem Konto haben, können wir uns zwar eine Niederlage erlauben, die aber eben nicht zu hoch ausfallen darf. Dann wäre der Weg in die Relegation am 4. Mai gegen Rüdersdorf (oder gegen Rotation Pankow, falls der HSK aus der Bundesliga absteigt, was wohl eher unwahrscheinlich ist) geebnet, bei Erfolg winkt sogar die Möglichkeit, sich in Hamburg mit dem Sieger der dortigen Paarung zu messen – das dürfte Kirchweyhe II sein.

Glücklich ist wohl kaum ein Berliner Verein mit der Reform der 2. Bundesligen und der Oberligen. Bleibt zu hoffen, dass sich wenigstens positive Effekte wie Normenmöglichkeiten, vielleicht auch in der neuen Oberliga, ergeben.

Also am 28. April Daumen drücken, noch nie waren Aufstieg, Klassenerhalt und Abstieg so nah beieinander – einen halben Brettpunkt entfernt.

Tabellen beim Bundesliga-Ergebnisdienst

Berliner Jugendmannschaftsmeisterschaft – Platz 1 in der U12, Platz 3 in der U16

Die Siegermannschaft: Valerie, Arian, Maha und Arthur

Ein riesiges Ergebnis in der BJMM – der 1. Platz für unsere U12-Mannschaft, besetzt mit Mädchen und Jungen, der jüngste Spieler mit 8 Jahren. Wir haben mit einer guten Platzierung gerechnet, aber dass die Mannschaft so souverän spielt und kaum Brettpunkte abgibt, war doch eine Überraschung. Kein Mannschaftskampf ging verloren, zwei endeten mit einem Remis. Es ist nicht zu unterschätzen, mit welcher Konstanz die Mannschaft an vier Tagen und zwei Wochenenden spielte und siegte. Zweiter wurde die Mannschaft von Oberschöneweide, die sich damit ebenfalls für die Norddeutsche Vereinsmeisterschaft U12 qualifiziert hat.

Ergebnisse und Tabellen auf chess-results

Unsere Aufstellung:

Arthur Hoppe, Arian Alloussi, Valerie Komar, Maha Ali

Zum letzten Mal waren wir 2019 erfolgreich – damals mit einem 3. Platz und einem Freiplatz für die Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft, die ebenfalls mit einem 3. Platz abgeschlossen wurde. Bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft wurden wir damals schließlich Achter.

Ein weiterer Erfolg war der dritte Platz in der U16 – Ergebnisse und Tabellen auf chess-results, ebenfalls mit hervorragenden Einzelergebnissen. Momme Held, der bereits 2019 in der U12 dabei war, erzielte hervorragende 5,5 Punkte aus 7 Partien. Erst am zweiten Wochenende eingestiegen ist unser Neumitglied Felix Yongchao Jiang, er gewann alle seine Partien an Brett 2. Auch Eren Maximilian Brämigk und Gustav Schulze hatten eine positive Bilanz zu verzeichen.

Wir gratulieren beiden Mannschaften zu ihrem tollen Erfolg.

Auch die U14-Mannschaft war am Start und wurde im Rundenturnier bei nur 6 Mannschaften Vierter. Hiroki Mauss schaffte in dieser Altersklasse 4 P. aus 5 Partien.

Vielen Dank an alle Kinder, die mitgekämpft haben und uns an diesen beiden Wochenenden viel Freude bereitet haben.

Monatsblitz April: Neuer Monat, neuer Sieger

Das Monatsblitz war wie immer der Aufschlag für den neuen Monat. Gegenüber dem Vormonat haben Patrick und Dirk die Plätze 1 und 2 getauscht. Patrick spielte mal wieder ein bockstarkes Turnier und dieses Mal hat es nun für den Turniersieg gereicht. Dirk spielte nicht nur gegen seine Gegner, sondern auch gegen den Kollegen Zufall. In seiner Partie gegen Glib Makarov verschwand auf rätselhafte Weise ein ganzer Turm vom Brett. Nach dem Generalabtausch im Endspiel blieb für Dirk nicht die erwartete Mehrfigur, sondern eine Minusqualle. Beide Spieler guckten ungläubig aufs Brett und keiner wußte was gerade passiert ist. Ein erwähnenswerter Geisterturm, sofortige Aufgabe, Punkt für Glib und etwas Namenspflege für “Vize-Paulsen”.

Event Teilnehmer Google (Android 11.0) Google (Android 11.0) Google (Android 11.0)
Blitz 20 Patrick Winter FM Dirk Paulsen Andreas Modler

Grenke-Open mit Kreuzberger Beteiligung

Nicht nur in Berlin wird Schach gespielt – anlässlich der Wiederaufnahme des Grenke-Opens nach einigen Jahren Pause sind auch viele Kreuzberger nach Karlsruhe gefahren und können in der Nähe der Weltspitze und inmitten von weiteren mehr als 2500 Teilnehmenden hoffentlich ihre persönlichen Erfolge feiern. Wir drücken jedenfalls die Daumen.

Vielen Dank an Hrvoje Stanisic für die tollen Fotos.

Wer ist von uns dabei?

A-Open

FM Robert Glantz
FM Julian Grötzbach
Aron Moritz
Frederick Dathe

Turnierseite

Chess-Results

B-Open

Arthur Hoppe
Michael Glienke
Vitalii Tverdokhlib
Arian Alloussi
Lukas Stanisic

Turnierseite

nichts auf Chess-Results

C-Open

Annette Preissner

Turnierseite

Chess-Results