Holzapfel bester Blitzer und Piz bester Freestyler im Oktober
Oktober | Teiln. | ![]() |
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Blitztabelle | 31 | Daniel Holzapfel | Constantin Vogel | Glib Makarov |
960Tabelle | 13 | Maxim Piz | Daniel Holzapfel | Klaus Lehmann |
Spontanes Blitzturnier am Tag der Deutschen Einheit
8 Blitzer haben sich zum Blitzen getroffen. Spontan, 5min ohne Inkrement im Rutschsystem mit Handzettel. Und weil eine Runde nicht reichte, wurde gleich doppelrundig gespielt. Wegen grenzwertiger Lesbarkeit: Gewonnen hat Lukka Mayer mit (13/14) vor Micha Ziems (11/14), Matze Bolk (10,5/14) und Albi Canaj (8/14).
Und nein, das Foto wurde nicht nachträglich verpixelt, es ist tatsächlich so schlecht. Ist leider so bei mir angekommen.
Berliner Blitzmeisterschaften
Die letzten 2 Wochen hatten schachlich einiges zu bieten. Saisonstart in der Frauenbundesliga und in der Oberliga, Tino Sander war bei der WM und die BMM steht in den Startlöchern. Mittendrin die Berliner Blitzmeisterschaften und mittlerweile schon 2 Wochen her. Aus Kreuzberger Sicht fehlten hier die großen Highlights, weswegen ich eigentlich gar nichts schreiben wollte. Keine Mediallen, keine großen Überraschungsmomente, keine Fotos. Der Bericht zur BBEM+BBMM könnte an der Stelle schon wieder zu Ende sein bevor er überhaupt angefangen hat. Anderseits: Ein paar Zeilen sind schnell geschrieben und dann sind es eben die kleinen Highlights.
Die BBEM überraschte mit einem vergleichsweise kleinen Teilnehmerfeld. Die 51 Teilnehmer sahen im großen Spielsaal bei der TSG fast etwas verloren aus. Mit dabei 6 Kreuzberger. Arthur Hoppe schaffte es wie im Vorjahr wieder ins A-Finale; dieses Mal allerdings als einziger Kreuzberger. Dort musste er sich im Zwölferfeld gegen 6 IM und 2 FM behaupten und holte immerhin 3 Punkte. Momme Held und Glib Makarov spielten im B-Finale mit dem kleinen Unterschied, dass Momme wohl mit größeren Ambitionen ins B-Finale “musste” und Glib es ins B-Finale “schaffte”. Glib holte dort gute 5,5 Punkte und konnte seine steinalte Blitzelo nach oben schrauben, die eher seiner Spielstärke entspricht. Alle anderen Kreuzberger haben mehr oder weniger ein weiteres Mal die Erfahrung gemacht wie wichtig die Tagesform im Blitz ist.
Bei der BBMM war der Spielsaal mit 28 Mannschaften dagegen rappelvoll. Mit dabei 2 Kreuzberger Mannschaften. SCK1 mit Max Mätzkow, Frederick Dathe, Aaron Matthes, Aron Moritz und Constantin Vogel. Die Mannschaft durfte ganz realistisch mit einer Medaille liebäugeln. Gegen die sehr starken Mitfavoriten TSG, SF03 und Tegel gabs allerdings in Runde 3, 4 und 8 recht früh im Turnierverlauf 3 Niederlagen, was bereits eine kleine Vorentscheidung war. Die Mannschaft musste fortan darauf hoffen, dass einer der Mitfavoriten im weiteren Verlauf patzt. Nach einer weiteren Niederlage gegen Rotation in Runde 17 sind die Medaillenhoffnungen auf ein Minimum geschrumpft und der Rückstand war ohne Schützenhilfe eines Mitfavoriten nicht mehr einzuholen. Am Ende ein guter, aber undankbarer 4. Platz. SCK2 schaffte es immerhin auf Platz 15 und verfehlte nur knapp die 50%-Marke, womit die Mannschaft trotz vieler verpasster Chancen in diesem Feld zufrieden sein konnte.
Tino Sander mit starkem Endspurt bei der U10-Weltmeisterschaft in Almaty
Von Dirk Sander
Drei Punkte in den letzten drei Runden gelingen unserem Kreuzberger Tino Sander bei der Weltmeisterschaft der Kinder bis 12 Jahren („Kadetten“) in Almaty! Mit 6,5 Punkten (aus 11) ist er damit der beste deutsche Starter in der Altersgruppe U10.
Auch insgesamt kann sich das Ergebnis der deutschen Delegation sehen lassen: alle neun Kinder erreichen 50% oder mehr der möglichen Punkte. Angesichts der im internationalen Vergleich eher bescheidenen Förderung des Schach-Nachwuchses ist das ein sehr beachtenswertes Ergebnis.
Tino hat damit sein Ziel, besser als letztes Jahr (4,5/11 in Montesilvano/Italien) abzuschneiden und über die Hälfte der möglichen Punkte zu schaffen, am Ende noch deutlich erreicht. Die verlorenen Elo-Punkte (keine Überraschung angesichts der deflationierten vor allem asiatischen Zahlen) wird er sicher schon bald mit Zinseszins bei den nächsten Turnieren zurückerobern.
Der Vergleich mit der internationalen Spitze seiner Altersgruppe – Tinos Gegner kamen aus der Mongolei, Tschechien, Kenia, Neuseeland, Kasachstan, Japan, Mexiko und Belgien – sowie der Gewinn an Erfahrung und Wettkampfhärte sind die eigentlichen Schätze, die Tino aus Kasachstan zurück nach Berlin bringt.
Erfolgreichstes Land in Almaty war Gastgeber Kasachstan (3x Gold) vor China und den USA (je 1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze). Bilder von der Abschlussfeier finden sich auf der WM-Homepage (dort unter Media – Photo), Ergebnisse und Turniertabellen wie immer bei Chess-results.com.
Wir gratulieren zu der guten Leistung und freuen uns auf die nächsten Turniere! Wir wünschen noch schöne Tage in Kasachstan und einen guten Heimweg!
Übertragung der Partien in der U10 – Welt-Kadetten-Schach-Meisterschaft 2025
Oberliga Ost: Kreuzberg verpasst zum Saisonstart die Sensation gegen Tegel und Schachfreunde II
Auf in die neue Saison heißt es für den SCK – und auf in eine neue Liga! Nach unserem knappen Abstieg aus der 2. Bundesliga finden wir uns nun in der neuen, deutlich stärkeren Oberliga Ost wieder. Trotz vieler nominell spielstärkerer Mannschaften (Görlitz, Rotation, Schachfreunde, Tegel …) ist uns immer noch nicht klar, ob wir um den Aufstieg, gegen den Abstieg oder einfach für ein gutes Ergebnis gegen gute Gegner spielen. Auch wir konnten schließlich unsere Mannschaft um unsere neue #2, Johannes Tschernatsch, sowie zahlreiche neue Ersatzleute verstärken.
Samstag, 1. Spieltag: Tegel I
Gleich an den ersten beiden Spieltagen sollte unsere neugewonnene Spielstärke getestet werden. Im Heimkampf in Kreuzberg hatten wir Samstag zunächst Tegel, dann Sonntag die Schachfreunde zu Gast. Ein Großteil unserer Mannschaft bestand aus bekannten Gesichtern, aber Johannes und Jungtalent Arthur Hoppe legten gegen Tegel ihr Debut in der ersten Mannschaft hin. Arthur hatte beim Kreuzberger Sommer ein extrem starkes Turnier hingelegt und zeigte auch gegen Tegel, warum sich seine Gegner vor ihm und seinem schnellen Spiel zu fürchten haben. Nach einem frühen Damentausch spielte er mit Weiß an Brett 8 ein gutes Mittelspiel gegen hängende Bauern, verlor dann aber selbst einen Bauern und konnte das Turmendspiel nicht mehr halten. Dafür spielte Johannes an Brett 2 sehenswertes Angriffsschach samt Figurenopfer gegen die schwarze Königsstellung, das vielleicht nicht immer ganz korrekt, aber am Ende doch durchschlagend war. Ein sehr gelungener Einstand! Robert zeigte an Brett 1 derweil, wie entspannt man mit Schwarz Remis halten kann. Rund um die Zeitkontrolle hatten wir also den respektable Zwischenstand von 1,5:1,5 erkämpft – kein schlechter Start. Und in allen verbleibenden Partien standen wir mindestens ausgelichen, an den meisten sogar besser.
Nach Zug 40 waren die Aussichten sogar noch schöner: Aaron hatte an Brett 4 zwar eine Figur und seinen Vorteil verloren, kämpfte aber noch tapfer um das Remis. Auch wenn seine Bemühungen letztlich vergebens waren, hatten wir ansonsten inzwischen vielversprechende Stellungen auf dem Brett. Doch es war wie verflucht und eine Partie nach der anderen kippte: Freddy und Micha hatten mit Schwarz an Brettern 3 und 5 jeweils im Endspiel einen glatten Bauern mehr, konnten am Ende aber nur Remis sichern. Beide hatten auf Basis von Erinnerung (Freddy) und Vorbereitung (Micha) starke Eröffnungen gespielt, aber das letzte Quäntchen Glück war nicht auf unserer Seite. Das wäre normalerweise auch nicht nötig gewesen, da Julian und Constantin an Brettern 7 und 8 glatte Gewinnstellungen auf dem Brett hatten. Bei Julian dominierten seine Schwerfiguren und Freibauern in komplexer, offener Stellung das Brett, während Constantin sich in Seelenruhe 4 verbundene Freibauern gegen eine Figur rausgespielt hatte. Leider wurden aus Julians Matt in 11 und Constantins Abwicklung in ein gewonnenes Endspiel mit Mehrfigur nach jeweiligem Kollaps zwei Niederlagen, die den Endstand in ein 2,5:5,5 mit Mannschaftssieg für Tegel verwandelten. Manch einer unserer Spieler konnte es nicht fassen, denn selbst die Tegeler hatten zwischenzeitlich fast alle Hoffnungen fahren lassen. Da war mehr drin, und Sonntag warteten die mindestens ebenso gefährlichen Schachfreunde II.
Sonntag, 2. Spieltag: Schachfreunde II
Neues Spiel, neues Glück. Am Sonntag hatten wir mit leicht anderer Aufstellung (Max statt Arthur) wieder eine Menge attraktives Schach vor uns. Constantin machte mit Schwarz ein schnelles, unaufgeregtes Remis. Doch das sollte die einzige ruhige Partie des Tages bleiben: Freddy spielte eine positionell wie taktisch starke Partie, verteidigte seinen König sauber und gewann ebenso wie Aaron, der das ungenaue Eröffnungsspiel seines Gegners brutal bestrafte und nach Nimzoindisch in einer Art Traum-Benoni landete. Julian versuchte ebenfalls in der Eröffnung zu brillieren, scheiterte aber mit seinem positionellen Bauernopfer an der resilienten Verteidigung seines Gegners. Johannes spielte mal wieder eine hochtaktische Partie mit höchst ungewöhnlicher Bauernkonstellation (zwei verschränkte Doppelbauern auf der a-Linie), stand zwischenzeitlich sogar besser, vergab aber seine dynamischen Vorteile in Zeitnot und verlor. Der Zwischenstand von 2,5:2,5 ließ alle Blicke zu den Brettern von Max, Micha und Robert wandern. Max spielte mit Schwarz eine irre Partie, in der seine geringe Vorliebe für Eröffnungstheorie mit schnellem und selbstbewussten Spiel ausgeglichen wurde. Zwischenzeitlich stand er zwar fast Matt, holte aber mit Dame gegen Türme das Maximum raus und schlug mit gewagtem Königsmarsch über das ganze Brett seinen von ständiger Zeitnot geplagten Gegner GM Polzin. Micha hielt in einer fast ebenso wilden beidseitigen Angriffspartie mit gegenseitiger Rochade souverän Remis gegen das gegnerische Läuferpaar und sicherte das Mannschaftsremis. Robert, der mit Weiß aus der Eröffnung heraus ca. 20 Züge lang durchgehend auf Gewinn oder zumindest dominant besser stand, verlor rund um Zug 40 einen Bauern, während sein Gegner schnell einen gedeckten Freibauern formte. Etliche Fans schauten dem entstehenden Endspielkrimi zu, doch trotz starker Blockadestellung konnte er die Stellung nicht halten: Er gewann nach langem Spiel in Zeitnot zwar seinen Bauern zurück und rechnete sich vielleicht gerade wieder Chancen aus, als sein Gegner mit Dame und Springer ein feines Mattnetz sponn. Der Endstand 4:4 gegen starke Gegner wäre unter normalen Umständen ein Ergebnis zum Feiern gewesen, doch nach der unverdienten Niederlage vom Vortag war auch hier wieder mehr drin.
Ausblick
Statt nur einen Mannschaftspunkt hätten wir dieses Wochenende locker 2, 3 oder gar 4 Punkte erspielen können. Ein bisschen Frust darf da erlaubt sein. Aber hinsichtlich der eingangs gestellten Frage haben wir nun zumindest mehr Klarheit: Nach den Ergebnissen von Spieltagen 1 und 2 gehen unsere Aufstiegschancen zwar gegen 0, aber mit einer so guten Form brauchen wir wahrscheinlich auch den Abstieg nicht zu fürchten. Obendrein haben wir uns dabei unseren sagenumwobenen Spielspaß und die gute Laune erhalten, wie viele kleine Beobachtungen zeigen: Max und Freddy, die sich kurz vor der Runde nach dem Datum fragen (“Freddy?” – “Schmetti?”- “28ste?”). Das bestärkende, energiegeladene Einschwören der Mannschaft durch Mannschaftsführer Julian vor Runde. Das gemeinsame Abschlussessen am Sonntag, bei dem die Verlierer ob ihrer Patzer aufgepeppelt und die Sieger für ihre Brillianz (bzw. die Patzer der Gegner) gefeiert werden. Die Partien “Hidden Queen” nach der Runde (sehr lustiger Modus, nachzulesen z.B. unter: https://www.phantomchess.in/rules).
Alles in allem bleibt unsere Vorfreude auf die Saison und unser Teamgeist also ungebrochen, oder wie Julian zusammenfassend sagen würde: Nur der SCK!
Die Einzelergebnisse der Matches, mehr wie gehabt unter: https://ergebnisdienst.schachbund.de/bede.php?liga=oloa&runde=1
SC Kreuzberg | 2½ | − | 5½ | SK König Tegel | ||||||||||
1 | FM | 2390 | ![]() |
Robert Glantz | ½ | : | ½ | Martin Brüdigam | ![]() |
2376 | IM | 1 | ||
2 | FM | 2315 | ![]() |
Johannes Tschernatsch | 1 | : | 0 | Dr. Clemens Rietze | ![]() |
2291 | FM | 2 | ||
5 | FM | 2262 | ![]() |
Frederick Dathe | ½ | : | ½ | Robert Rabiega | ![]() |
2470 | GM | 3 | ||
7 | CM | 2217 | ![]() |
Aaron Matthes | 0 | : | 1 | Michael Richter | ![]() |
2379 | GM | 4 | ||
8 | 2254 | ![]() |
Michael Strache | ½ | : | ½ | Jonas Eilenberg | ![]() |
2346 | FM | 5 | |||
11 | FM | 2186 | ![]() |
Julian Grötzbach | 0 | : | 1 | Marco Thinius | ![]() |
2353 | IM | 7 | ||
13 | CM | 2186 | ![]() |
Constantin Vogel | 0 | : | 1 | Stefan Frübing | ![]() |
2305 | IM | 9 | ||
22 | 2041 | ![]() |
Arthur Hoppe | 0 | : | 1 | Jonas Förster | ![]() |
2218 | 11 |
SF Berlin II | 4 | − | 4 | SC Kreuzberg | ||||||||||
3 | IM | 2405 | ![]() |
Sebastian Poltorak | 1 | : | 0 | Robert Glantz | ![]() |
2390 | FM | 1 | ||
5 | FM | 2389 | ![]() |
Tymon Czernek | 1 | : | 0 | Johannes Tschernatsch | ![]() |
2315 | FM | 2 | ||
6 | FM | 2413 | ![]() |
Johannes Florstedt | 0 | : | 1 | Frederick Dathe | ![]() |
2262 | FM | 5 | ||
7 | IM | 2407 | ![]() |
Arnd Lauber | 0 | : | 1 | Aaron Matthes | ![]() |
2217 | CM | 7 | ||
8 | IM | 2382 | ![]() |
Bjorn Ahlander | ½ | : | ½ | Michael Strache | ![]() |
2254 | 8 | |||
9 | GM | 2393 | ![]() |
Rainer Polzin | 0 | : | 1 | Maximilian Paul Mätzkow | ![]() |
2240 | FM | 10 | ||
10 | IM | 2401 | ![]() |
Ebrahim Ahmadinia | 1 | : | 0 | Julian Grötzbach | ![]() |
2186 | FM | 11 | ||
12 | CM | 2212 | ![]() |
Christian Zobel | ½ | : | ½ | Constantin Vogel | ![]() |
2186 | CM | 13 |
Offenes U18-Elo-Blitzturnier – unsere Jugendabteilung lädt ein
Noch wenige Plätze frei
Wir laden alle Kinder und Jugendlichen U18 (bis Jahrgang 2007) zu einem Elo-gewerteten Blitzturnier in den SC Kreuzberg ein. Wir freuen uns auf eure Anmeldungen!
Dirk Paulsen gewinnt auch Schnellschach im September
September | Teiln. | ![]() |
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Rapid-Tabelle | 26 | Dirk Paulsen | Alexander Kurz | Constantin Vogel |
Schnellschach-Grand-Prix-Wertung | Dirk analysiert seine Partien auf YouTube
SC Kreuzberg und WM-Kandidat Matthias Blübaum im Bluhmecke Schach Podcast
In der aktuellen Ausgabe des Bluhmecke Schach Podcasts spricht WIM Sonja Maria Bluhm mit WCM Katharina Reinecke und GM Matthias Blübaum über den gelungenen Auftakt mit dem SC Kreuzberg in der 1. Frauenbundesliga. Neben sportlichen Eindrücken gibt es auch persönliche Geschichten sowie Anekdoten aus dem Leben des frisch gebackenen WM-Kandidaten.
Zusätzlich gab es am Sonntag ein Twitch-Livestream, in dem Sonja ihre Partien aus den ersten beiden Runden der 1. Frauenbundesliga ausführlich analysierte und live mit dem Publikum diskutierte. Wer die Übertragung verpasst hat, kann die komplette Analyse jetzt jederzeit auf Twitch nachholen: https://www.twitch.tv/videos/2573021652
Frauen-Bundesliga – Kreuzberg mit 2 Mannschaftspunkten im Gepäck zurück
Die erste Runde gegen Bad Königshofen, den Deutschen Meister, verlief nicht ganz unerwartet und endete mit einem glatten 6:0-Sieg für den Gastgeber.
Aber in der zweiten Runde konnten wir dann die insgesamt deutlich stärkeren Rodewischer Schachmiezen knapp besiegen. Wir danken für die vielen Gratulationen zu diesem unerwarteten Sieg. Hier geht es zum Bericht zum ersten Frauen-Bundesliga-Wochenende beim Deutschen Schachbund.
Die tollen Hemden mit unserem Logo verdanken wir der Emanuel Lasker Gesellschaft – wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung.
Bundesliga-Ergebnisdienst mit allen Aufstellungen und Ergebnissen
Nach jeder Runde, in der WIM Sonja Maria Bluhm mitgespielt hat, wird es einen Livestream geben mit Partieanalysen. Wer die erste Ausgabe verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung anschauen: https://www.twitch.tv/bluhmanda/home – mit der Gewinnpartie gegen WGM Fiona Sieber
Fotogalerie der ersten beiden Runden:
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Vorbericht: Es geht gleich am ersten Bundesliga-Wochenende in die Vollen: 1. Runde gegen den Deutschen Meister Bad Königshofen und in der 2. Runde gegen die Rodewischer Schachmiezen, jeweils mit sehr starker internationalen und auch deutschen Gegnerinnen.
Wir werden uns morgen wieder melden mit einem Mannschaftsfoto und dem Link für die Übertragung der Partien – man wundert sich, aber in der Frauen-Bundesliga keine Selbstverständlichkeit.
Alle bisher veröffentlichten Details finden sich hier: Bundesliga-Ergebnisdienst
Zum Auftakt der Saison stellt der Deutsche Schachbund die drei “Familien-Mannschaften” in der Frauen-Bundesliga vor. Sehr erfreulich!
Live-Übertragung FIDE World Cadet Chess Championships U10 täglich ab 12:00 Uhr mit Tino Sander
SC Kreuzberg U14 bei der Norddeutschen Vereinsmeisterschaft in Magdeburg
Platz 5 – den Qualifikationsplatz für die Deutsche Vereinsmeisterschaft U14 knapp verpasst
Zu Beginn lief es sehr gut – siehe unten – aber in den letzten 3 Runden ohne unser Spitzenbrett Arthur Hoppe konnten wir nur noch einmal gewinnen. Ein Remis in der letzten Runde gegen Königsspringer Hamburg reichte leider nicht aufgrund der schlechteren Wertung. Nur 4 Mannschaften qualifizieren sich für die DVM U14. Beste Spielerin war Maha Ali mit 5,5 Punkten aus 7 Runden. Möglicherweise hatte ich sie auch die längste Spieldauer im ganzen Turnier.
Die Spielbedingungen waren in diesem Jahr sehr gut, vielen Dank an den Ausrichter in Magdeburg. Und im nächsten Jahr werden wir erneut einen Anlauf machen!
Gratulation an die Mannschaften von Empor Berlin zum 1. Platz und zum Titel Norddeutscher Vereinsmeister U14!
Turnierseite
Übertragung auf Lichess
An diesem Wochenende findet in Magdeburg die Norddeutsche Vereinsmeisterschaft U12 und U14 statt. Unsere Mannschaft spielt in der U14 und hat zwei gewonnenen Matches einen guten Start hingelegt. Heute gelang ein Sieg gegen die starke Mannschaft von Werder Bremen: Ergebnisse 2. Runde Wenn ihr morgen dabei sein wollt – die Partien werden übertragen, um 08.30 Uhr geht es los (+15 Min.). Es wird hoffentlich spannend, denn wir spielen gegen die an Eins gesetzte Mannschaft von SV Empor. Unser Team:
5 | SC Kreuzberg | 1740 | ||
1 | Hoppe,Arthur | 2039 | M | GER |
2 | Komar,Valerie | 1698 | W | GER |
3 | Ali,Maha | 1616 | W | GER |
4 | Isaichykov,Oleksandr | 1606 | M | GER |
5 | Zwilling,Ivan | 1444 | M | GER |
Kreuzberger unterwegs beim Oranienburger Chess Open
2 Tage volles Programm Schach. Beim Wochenend-Open in Oranienburg wurden 3 Runden am Samstag und 2 Runden am Sonntag gespielt. Klassisches Schach wohlgemerkt. Bei diesem Programm fiel die Bedenkzeit verständlicherweise etwas kürzer aus und betrug 60min bis Zug 30 plus 30min für den Rest. Komplett ohne Inkrement. Ein selten gespieltes Format und wohl die kürzestmögliche Zeitkontrolle für eine DWZ- und Elo-Auswertung. Ich dachte es kommt es mir ein bisschen entgegen, da ich persönlich sowieso kürzere Bedenkzeiten bevorzuge. Also auf nach Oranienburg in den Berliner Speckgürtel. Während alle Turnierorganisatoren dieser Welt um GM und IM werben und stolz darauf sind, wenn einer dieser Titelträger die Teilnehmerliste schmückt, haben die Oranienburger etwaige Titelträger nahezu ausgeschlossen, indem Spieler mit einer Elo über 2399 nicht zugelassen waren. Wohl eher ein Gag, aber auf jeden Fall originell. Gespielt wurde in 3 Gruppen. In der Gruppe A waren 5 Kreuzberger, davon Johannes Tschernatsch ganz vorn an Nr.1 und Michael Strache an Nr.3 gesetzt. In der Gruppe B waren dreieinhalb Kreuzberger, davon ich selbst an Nr.2 und Rebekka Schuster als halbe Kreuzbergerin als Nr.3 gesetzt. In der mit Abstand größten Gruppe C startete Nala Sarah Mlynarska für Kreuzberg.
In der Gruppe A waren Johannes und Micha aufgrund ihrer Startranglistenposition natürlich heiße Kandidaten auf den Turniersieg. Bemerkenswert, dass beide nicht gegeneinander gespielt haben. Bei nur 5 Runden kann das aber passieren. Die Partien konnte ich nur bruchstückhaft mitverfolgen und kann nichts berichtenswertes dazu schreiben. Am Ende kamen beide auf 4,5 Punkte und die Zweitwertung entschied ganz knapp zugunsten von Micha. 1. Platz für Micha und 2. Platz für Johannes bedeuteten einen Kreuzberger Doppelsieg. Yeah!
In der Gruppe B bis DWZ 1799 gehörten Rebekka und ich der Papierform nach zu den Gruppenfavoriten. Diese Konstellation ergab sich, weil die Gruppen nach DWZ, die Setzliste jedoch nach Elo erstellt wurde. Mit dem ersten Tag konnten wir beide recht zufrieden sein. Mit jeweils 2,5 aus 3 war noch alles drin. Die 4. Runde lief dann etwas ernüchternd. Ich hatte im frühen Mittelspiel eine Qualität gewonnen und eine klare Gewinnstellung. Mein Gegner war einen Moment unaufmerksam und hatte mir die Qualität durch einen Einsteller quasi geschenkt. Er spielte aber stark weiter und drohte sogar mich zu überspielen. Beim Übergang zum Endspiel entstand eine kuriose Stellung mit Zugwiederholung. Keiner konnte der Zugwiederholung ausweichen ohne selbst schlechter zu stehen. Nur Remis. Rebekka hat ihre Partie verloren und war quasi aus dem Rennen. In der letzten Runde musste ich gegen einen aufstrebenden Jugendspieler und Rebekka-Bezwinger ran. Seine DWZ und Elo aus der Kategorie Schall und Rauch. Bloß nicht unterschätzen. Ich war vorgewarnt und mir war klar, dass die letzte Runde keine Kaffeefahrt wird. Nur geholfen hat es nichts. Mein Gegner hat es geschafft mich in eine seltene und mir unbekannte Eröffnung zu locken und er hat mich staubtrocken ausgespielt. Verloren gegen den späteren Turniersieger und ein brotloser Tag 2. Am Ende reichte es nur für den 6. Platz. Abgesehen vom persönlichen Abschneiden war es ein sehr angenehmes Turnier mit prima Spielbedingungen in der großen und lichtdurchfluteten Aula der Oranienburger Gesamtschule. Vielleicht ja mit neuem Anlauf im nächsten Jahr.
Dirk Paulsen gewinnt hochklassiges Miniturnier
Das Septemberturnier im Schach960 war klein, aber hochklassig. Swiss-Chess hat beispielsweise in der 1. Runde für Brett 1 die Paarung FM Klaus Lehmann gegen FM Dirk Paulsen ausgespuckt. Einige vermuteten hier einen Auslosungsfehler, aber Klaus fand sich tatsächlich in der 2. Tabellenhälfte wieder (Setzliste nach DWZ sortiert). Und der Teilnehmerdurchschnitt betrug rekordverdächtige Elo 2115. Dirk gewann die Miniatur souverän mit 4,5/5 Punkten vor Bogdan (3,5) und Constantin (3).
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960-Tabelle | 8 | Dirk Paulsen | Bogdan Tomin | Constantin Vogel |
Paule analysiert seine Partien auf YouTube
29. überbezirkliches Seniorenturnier 2025
In diesem Jahr laden wir die Jahrgänge 1970 und älter zur 29. Ausgabe des überbezirklichen Seniorenturniers ein. Wie in jedem Jahr richten wir das Turnier zusammen mit dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg (Stadtteil- und Seniorenangebote) aus. Wir freuen uns über eure Anmeldungen – siehe Ausschreibung.
Termin: 15. Oktober 2025, Beginn ist 14 Uhr (Registrierung bis 13:30 Uhr)
29. überbezirkliches Senioren-Schachturnier Ausschreibung 2025