Training am Donnerstag

Trotz M-Klasse und Qualifikationsturnier finden am 8. April sowohl das Anfängertraining ab 18.00 Uhr als auch das Fortgeschrittenentraining ab 19.30 Uhr statt. Wilhelm Schlemermeyer ist zwar wegen des BEM-Finales verhindert, aber Konrad Mewes bietet ein hörens- und sehenswertes Ersatzprogramm an.

Training am Donnerstag

Ein typischer Mehrbauer (Foto: Chessgraphics; Design: Sportverlag)
Ein typischer Mehrbauer (Foto: Chessgraphics; Design: Sportverlag)

Nach unserem Ausflug in die Gefilde der Schachpsychologie und -geschichte letztes Mal geht es im wöchentlichen Training am Donnerstag für Fortgeschrittene von 19.30 Uhr bis ca. 21.15 Uhr am 25. März 2010 endlich – wie versprochen – um Endspiele mit Mehrbauer bei Bauern an einem Flügel.

Ursprünglich wollte ich in zwei Sitzungen einen Überblick über die typischen Verwertungs- und Verteidigungsverfahren geben. Aber bei der Zusammenstellung des Materials und der Übungen merke ich, dass ich das so knapp nicht hin bekomme. Das Ganze weitet sich eher zu einer kleinen Serie aus. Im ersten Training beginne ich mit zwei, drei typischen Bauernendspielen, die wichtig, aber wenig bekannt sind. Dann gehe ich zu Turmendspielen über, mit denen es dann in der nächsten Sitzung am 15. April 2010 auch weitergeht.

Am 1. und am 8. April 2010 nehme ich an der Berliner Einzelmeisterschaft teil. Ein interessantes Programm wird es an diesen Abenden aber dennoch geben.

Wilhelm Schlemermeyer

2. Bundesliga: Ende gut, alles gut. Oder?

patt
Patt! - Norbert mit dem entscheidenden halben Punkt zum 4,5:3,5 Erfolg gegen Tempo Göttingen (Foto: Stefan Soost mit dem Handy)

Puh, das war knapp! Etwas glücklich hatten wir heute im Wettkampf gegen den Abstiegskonkurrenten und Tabellenletzten aus Göttingen nach gefühlten sechs Stunden mit 4,5 : 3,5 schließlich die Nase vorn. Am Ende schaffte Norbert das schier Unmögliche und hielt mit dem blanken König gegen Läufer und Springer remis. (siehe Foto links)

SC Kreuzberg     4½-3½ Tempo Göttingen
Figura,Atila  ½ : ½ Solleveld,Dr.Maarten
Tischbierek,Raj 0 : 1 Markgraf,Alexander
Glienke,Dr.Manfred ½ : ½ Rezasade,Amir
Schlemermeyer,Wilhelm ½ : ½ Sawatzki,Frank
Dyballa,Markus ½ : ½ Buchenau,Frank
Mattick,Lutz  1 : 0 Priebe,Jan
Holzapfel,Daniel 1 : 0 Holloway,Timo
Sprotte,Norbert ½ : ½ Petzold,Golo

Weiterlesen

Oberliga: Niederlage gegen Rüdersdorf

SC Kreuzberg II  2½-5½ SV Glückauf Rüdersdorf

Pflantz,Mike  0 : 1 Moranda,Wojchiech
Albrecht,Rainer 0 : 1 Kanarek,Marcel
Zeitz,Dr.Philiph – : + Mickiewicz,Piotr
Schnitzer,Peter 0 : 1 Wlodarczyk,Oskar
Federau,Juergen 0 : 1 Maniocha,Andrzej
Bethe,Stephan 1 : 0 Rutschke,Bernhard
Kaiser,Joachim 1 : 0 Jahnke,Andreas
Steinhardt,Lutz ½ : ½ Poltorzycki,Dzemil

Bundesligaergebnisdienst

Deutsche Einzelmeisterschaft 2010

atilagajofigura
Atila Gajo Figura
rajtischbierek
Raj Tischbierek

Vom 4. bis 13. März findet in Bad Liebenzell die Deutsche Einzelmeisterschaft im Schach statt. Mit Raj Tischbierek und Atila Gajo Figura nehmen zwei Spieler des SC Kreuzberg teil. Die Partien können hier täglich ab 14.00 Uhr (Schlussrunde ab 11.00 Uhr) live verfolgt werden.

1. Runde – Guter Start für die Kreuzberger, die beide ihre Partien gewinnen können: Raj gegen Christoph Natsidis und Atila gegen Jens Hirneise. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase – Rundenbericht von Georgios Souleidis)

2. Runde – Licht und Schatten am Samstag. Raj gewinnt sicher gegen Hendrik Tabatt. Aber Atila verliert gegen Falko Bindrich nach aufregendem Partieverlauf. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase – Rundenbericht von Georgios Souleidis)

3. Runde– Kein guter Sonntag für die Kreuzberger: Raj verliert gegen Igor Khenkin, den Elo-Favoriten des Turniers, und Atila gegen Oliver Müller, den aktuellen Deutschen Meister der Blinden und Sehbehinderten. Nach drei Runden hat Raj zwei und Atila einen Punkt. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase – Rundenbericht von Georgios Souleidis)

4. Runde – Atila zeigt sich gut erholt und gewinnt eine gute Partie gegen Jens Koller und hat nun zwei Punkte aus vier Partien. Raj verliert etwas unglücklich gegen Oliver Müller (Atilas Gegner vom Sonntag). Im Bemühen um den ganzen Punkt übersieht er in Zeitnot einen taktischen Schlag. Immerhin ist das Mattfinale sehr hübsch. Wie Atila hat auch Raj zwei Zähler auf dem Konto. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase – die Partien auf der Turnierseite stimmen inzwischen, bei Chessbase ist noch die alte fehlerhafte Version- Rundenbericht von Georgios Souleidis)

5. Runde – Sieg und Remis am Dienstag. Raj lässt Jakob Engelmann keine Chance, während Atila gegen Christoph Natsidis sogar um das Remis bangen muss. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase – Rundenbericht von Georgios Souleidis)

6.Runde – Zwei Unentschieden am Mittwoch. Raj einigt sich nach 27 Zügen und sehr originellem Spielverlauf mit Thomas Fiebig auf Remis. Atila hat gegen gegen Jens Kotainy einige kritische Momente zu überstehen, bevor die Partie kurz nach der Zeitkontrolle ebenfalls remis gegeben wird. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase – Rundenbericht von Georgios Souleidis)

7. Runde – Raj gewinnt mit Weiß gegen Nikolas Lubbe und hat nun 4,5 Punkte und wieder Anschluss an die Spitze gefunden. Atila spielt mit Schwarz Remis gegen Ulrich Schulze und hat nun 3,5 Punkte. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase – Rundenbericht von Georgios Souleidis)

8. Runde – Raj mit Schwarz spielt Remis gegen Andreas Strunski und Atila mit Weiß gewinnt gegen Hans-Joachim Vatter. (Partien zum Nachspielen bei Chessbase)

9. Runde – In der Schlussrunde am Samstag gewinnt Raj mit Weiß gegen Andreas Heimann und Atila verliert mit Schwarz gegen Peter Meister. Raj wird mit 6 Punkten Sechster und Atila mit 4,5 Punkten Sechsundzwanzigster. Vermutlich werden beide mit ihrem Ergebnis nicht so ganz zufrieden sein. Trotz einiger ausgelassener Chancen dürfte der Spitzenplatz Raj am Ende aber versöhnlich stimmen. Atilas Spiel war wechselhaft, es gab gute und schlechte Momente. Und eine Niederlage in der letzten Runde ist immer blöd. Auf jeden Fall vielen Dank an Euch beide für die vielen interessanten Stunden beim Zuschauen in den letzten Tagen!  (Zur Live-Übertragung ab 11.00 Uhr)

Der neue Deutsche Meister heißt übrigens Niklas Huschenbeth (siehe hier), der mit 7 Punkten alleiniger Erster wurde. Herzlichen Glückwunsch! Seine kämpferische Einstellung triumphierte am Ende über professionelle Remisfreudigkeit.

Hier der Link zur Turnierseite. Fortschrittstabelle hier.

Ein paar Bilder (auch von Raj und Atila) finden sich in den Berichten auf der DSB-Site hier und hier und hier.

Wilhelm Schlemermeyer

Training am Donnerstag

Im wöchentlichen Training am Donnerstag für Fortgeschrittene von 19.30 Uhr bis ca. 21.15 Uhr geht es am 11. März 2010 um Festungen als Mittel der Verteidigung aus meiner eigenen Praxis. Außerdem sehen wir uns aus aktuellem Anlass ein paar interessante Stellungen aus der laufenden Deutschen Einzelmeisterschaft an.

Wilhelm Schlemermeyer

Training am Donnerstag

Rasenmaehermatt
Weiß zieht an und bringt in wenigen Zügen den schwarzen König zur Strecke

Im wöchentlichen Training am Donnerstag für Fortgeschrittene von 19.30 Uhr bis ca. 21.15 Uhr geht es am 4. März 2010 um Mattkombinationen mit Schwerfiguren. Dabei kommt zum ersten Mal der neue Beamer zum Einsatz. Ob das gut geht?

In den kommenden März-Wochen geht es um Festungen als Mittel der Verteidigung sowie an zwei Abenden um Endspiele mit Mehrbauer bei Bauern auf einem Flügel. Im April folgt dann eine dreiteilige Serie über Strategie am Beispiel der Tschigorin-Variante der Spanischen Partie. Themenvorschau auf der Trainingsseite.

Im Diagramm links zog der Anziehende übrigens 1.Df5+ Kg7 2.Dg4+ Kh7 3.Txh6+ Kxh6 4.Tf5 und Schwarz gab angesichts der Drohung Th5# auf.

Wilhelm Schlemermeyer

2. Bundesliga – Endlich der erste Saisonsieg

Atila Gajo Figura im Bus nach dem Wettkampf in Hamburg
Na, wie haben wir wohl gespielt? Ein strahlender Atila Gajo Figura nach dem Wettkampf in Hamburg

Geht doch! Mit 5,5 – 2,5 kamen wir im Auswärtskampf in Hamburg beim Abstiegskonkurrenten Königsspringer zum ersten doppelten Punktgewinn dieser Saison. Das klare Ergebnis täuscht aber. Tatsächlich war es eher ein Zittersieg. Als Raj Tischbierek nach etwa viereinhalb Stunden Spielzeit an Brett 2 gegen Julian Zimmermann den entscheidenden Punkt zum 4,5 holte, entlud sich die Spannung bei unserer Mannschaftsführerin Brigitte Große-Hohnebrink in ein weit hörbares “Yes, we can!”. Die Sache war also durchaus knapp.

Königsspringer Hamburg 2½-5½ SC Kreuzberg
Lamprecht,Frank ½ : ½ Figura,Atila Gajo
Zimmermann,Julian 0 : 1 Tischbierek,Raj
Rosmann,Ilja  ½ : ½ Glienke,Manfred Dr
Hess,Christian 0 : 1 Schmidt-Schaeffer,Sebastian Dr
Schmidt,Jan-Peter 0 : 1 Schlemermeyer,Wilhelm
Lampe,Joerg   ½ : ½ Mattick,Lutz
Wagner,Friedrich Dr. 0 : 1 Holzapfel,Daniel
Borgmeyer,Max 1 : 0 Pflantz,Mike

Weiterlesen

Training am Donnerstag

Rauzer.Zentrum
Das Rauzer-Zentrum

Im wöchentlichen Training am Donnerstag für Fortgeschrittene von 19.30 Uhr bis ca. 21.15 Uhr geht es in den nächsten drei Wochen (11., 18. und 25. Februar) um das so genannte “Rauzer-Zentrum” (siehe Diagramm).

Diese Bauernstruktur entsteht häufig in der sizilianischen Rauzer- oder Najdorf-Variante nach dem Tausch des weißen Läufers g5 gegen den schwarzen Springer f6 und Zurücknehmen des schwarzen g-Bauern. Anhand von Musterpartien betrachten wir die möglichen Spielpläne für beide Seiten in einigen typischen Variationen dieser Struktur.

2. Bundesliga – Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

sebastian
Der Topscorer des SC Kreuzberg I: Sebastian Schmidt-Schäffer

Endlich ein Mannschaftspunkt. Aber leider wieder nur einer. Dabei hatten wir die Gäste vom Hamburger SK heute überraschend gut im Griff. Beim Stand von 3:3 und zwei gut stehenden Partien für uns sah es nach dem ersten Saisonsieg für Kreuzberg aus. Doch dann konnten wir in zwei Endspielen mit Mehrbauer und ungleichen Läufern doch keinen Sieg mehr erzielen.

SC Kreuzberg  4 – 4 Hamburger SK II

1 Figura ½ : ½ Chevelevitch
2 Glienke ½ : ½ Van Delft
3 Schmidt-Schaeffer 1 : 0 Sievers
4 Schlemermeyer ½ : ½ Carlstedt
5 Mattick 0 : 1 Langrock
6 Holzapfel ½ : ½ Bracker
7 Harich 0 : 1 Bach
8 Pflantz 1 : 0 Dalakian

Weiterlesen

Training am Donnerstag mit Peter Schnitzer

peterschnitzer
Peter Schnitzer

Das wöchentliche Training am Donnerstag für Fortgeschrittene von 19.30 Uhr bis ca. 21.15 Uhr übernimmt am 28. Januar Peter Schnitzer, der Mannschaftsführer der Kreuzberger Oberliga-Mannschaft. Behandelt wird der Kampf “Turm gegen Bauer(n)”, ein Thema von großer praktischer Bedeutung. – In der nächsten Woche, am 4. Februar, geht es weiter mit Wilhelm Schlemermeyer. Thema: Taktiktraining mt Problemen.

2. Bundesliga: Punkte liegen gelassen bei Neukloster

brigittenorbert
Brigitte und Norbert sehr nachdenklich: Sieger sehen anders aus

Wieder 3:5 verloren. Schade, denn im Auswärtskampf gegen die favorisierten Nord-Mecklenburger war mehr für uns drin. In einem zu Beginn ausgeglichenen Wettkampf musste zunächst Atila gegen den starken Gajewski die Waffen strecken. Eine Ungenauigkeit und die Sache war bereits gelaufen. Zuvor hatte Daniel schon Remis gegen Knuth gespielt. Aber dann brachten Wilhelm gegen Majdan und Sebastian gegen Mihailovs uns in Führung. Lutz war die Eröffnung gegen Anibar missglückt und auch zwei Qualitätspfer brachten keine Wende. Dafür standen Markus gegen Reichmann und Norbert gegen Pachow vielversprechend. Aber wie schon in der Startrunde gegen Delmenhorst gingen am Ende wieder sehr gut stehende Partien verloren. Das Unentschieden von Manfred, der beinahe gegen Berger gewonnen hätte, bedeutete nur noch eine kosmetische Verbesserung.

Weiterlesen

Training am Donnerstag

Am 7. Januar findet das erste “Training am Donnerstag” im neuen Jahr statt, wie immer von 19.30 Uhr bis 21.15 Uhr. Wir beschäftigen uns mit dem Sizilianischen Boleslawski-Najdorf-Zentrum.

Die Materialien zum Thema Aufklärung über Opposition sind online und können hier heruntergeladen werden.

Einen guten Rutsch! Wilhelm

Training am Donnerstag

Am 17. Dezember findet das letzte Training am Donnerstag in diesem Jahr statt, wie immer von 19.00 Uhr bis 21.15 Uhr. Thema sind typische Turmendspiele mit Randbauern, wie sie in der Praxis häufig vorkommen.

Die Materialien der letzten beiden Wochen (“Die Analyse der eigenen Partien” und “Euwe-Test 1: Angreifen mit Kasparov”) sind online und können hier und auf meiner Site hier heruntergeladen werden.

Einen schönen dritten Advent! Wilhelm